Die Steiermärkische Landesbibliothek

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich vertrete die Steiermärkische Landesbibliothek in Graz.

Die Bibliothek wurde im Jahr 1811 von Erzherzog Johann von Österreich gegründet und sie war ein organischer Bestandteil des National-Museums für Innenrösterreich. Den Grundstock für den Buchbestand legten zahlreiche großzügige Schenkungen. Anlässlich der Gründung des Museums Joanneum wurden der Bibliothek zwei Lesezimmer im „Rauberhof“ zugewiesen. 1825/27 entstand ein Erweiterungsbau mit „großem Bibliothekssaal“ und anschließendem Zimmer für Leser. Dieser Zubau schloss den zweiten Hof des Joanneums-Gebäudes ab und war der Vorgängerbau des heutigen Bibliotheksgebäudes. 1893 konnte im Zuge des Ausbaues des Joanneums-Komplexes der heutige Bibliotheksbau bezogen werden.
1970 wurden die Kellermagazine für 150.000 Bände mit fahrbaren Kompaktanlagen ausgestattet. 1973 konnten rund 100 m2 Nutzfläche durch Einbeziehung eines Gewölbes für die Entlehnung, einen Teil der Kataloge und für eine kleine Freihandbibliothek gewonnen werden. 1981 schließlich war die Raumnot schon so drückend, dass man sich entschloss die zweigeschossige Holzkonstruktion des Magazins im zweiten Stock durch Kompaktanlagen zu ersetzen. Die Erwartung, dass dadurch ein Raumreserve für die nächsten 30 Jahre gewonnen wurde, erwies sich leider als Irrtum, da ein Außenmagazin aufgelöst werden musste. Aus diesem Grunde musste entgegen jeder Brandschutzordnung der Dachboden mit den alten Holzregalen ausgestattet werden. Außerdem wurden noch acht Büroräume geschaffen. Auch heute haben wir zwei Außenstellen, wo sich die mikroverfilmten steirischen Zeitungen und die Dubletten befinden. Für die Mitarbeiter haben wir eine Teeküche und natürlich die Sanitärräume sowohl für die Kunden als auch für die Mitarbeiter.
Im Keller befinden sich die Magazine mit Kompaktanlagen. Im Erdgeschoss sind die Entlehnung und die Freihandbibliothek, die ca. 10000 Bände umfasst, untergebracht. Dort stehen auch die alten Kataloge, da noch nicht alle Bücher in der EDV erfasst sind. Hier können die Leser an den 8 Computern selbst recherchieren und es gibt auch einen Mikrofichekatalog. Hier stehen Kaffee- und Getränkeautomaten, und man kann in einen kleinen Innenhof hinausgehen, wo die Leser bei Schönwetter gemütlich sitzen können.

Im Hochparterre befindet sich der Lesesaal, wo ca. 6000 Bände aufgestellt sind. Nebenan sind der Mikrofilm-Lesesaal und der Zeitschriftenraum. Hier gibt es auch die Möglichkeit, Fotokopien anfertigen zu lassen.
Im Halbstock sind die Sanitärtäume und die Küche untergebracht, im 1. Stock die Büros. Am Dachboden befinden sich in zwei Etagen die beweglichen Kompaktanlagen und in einer weitern noch die alten Holzregale. Im Sommer dieses Jahres wurde eine Klimaanlage installiert, die schon längst sehr notwendig war.
Die Gesamtfläche der Bibliothek beträgt 2130 m2.

Die Steiermärkische Landesbibliothek ist von der Funktion her eine zentrale Einrichtung des Landes, eine allgemein zugängliche wissenschaftliche Universalbibliothek, die neben Archivierungs- und Dokumentationsaufgaben auch eine starke bildnerische Komponente aufzuweisen hat. Sie ist daher nicht nur Informations-, sondern auch Kommunikations- und kulturelles Veranstaltungszentrum. Wir haben neben der Wissenschaftlichen Literatur einen sehr schönen und großen Bestand an Belletristik und Kinderliteratur und populärwissenschaftlicher Literatur.
Der Buchbestand beträgt derzeit knapp 700.000 Bände, mehr als 2000 in- und ausländische Zeitschriften, Magazine, Fachzeitschriften usw., sowie eine komplette Sammlung steirischer Zeitungen und Zeitschriften (zum größten Teil Mikrofilm). Hinzu kommen noch die Bestände der fremdsprachigen Literatur: Belletristik und Landeskunde in englischer, französischer und italienischer Originalsprache, ungarische und slowenische Literatur und die Sondersammlungen.
Das Kernstück der LB stellt die Styriaca-Sammlung dar, in der systematisch und möglichst vollständig alle Druckwerke erfasst werden, die sich mit der Steiermark beschäftigen, die von Steirern oder Wahlsteirern verfasst und die in der Steiermark verlegt und/oder gedruckt werden. Dazu zählen auch alle steirischen Zeitungen (sie stehen dem Leser in Form von Mikrofilmen zur Verfügung ) sowie Zeitschriften, Gemeinde- und Pfarrnachrichten, Vereins- und Firmenzeitungen u.ä. Steirische Kleinschriften wie Gelegenheitsdrucke, Plakate, Prospekte etc. werden in der Steirischen Kapselsammlung verwahrt.

Jetzt über unsere Bibliotheksdienste:

Auskunft und Beratung:
In der Bibliothek führen unsere Bibliothekarinnen und Bibliothekare die Leser in die Benutzung der Bibliothekseinrichtungen ein und beraten die Kunden bei der Literaturrecherche. Für bibliothekarische Auskünfte und Beratungen per Post, Telefon, Fax oder E-Mail steht die Bibliothek nur anderen Dienststellen, Behörden und Personen, denen es nicht möglich ist, selbst in die Bibliothek zu kommen, zur Verfügung.

"Steiermark Ausleihe"
Für Leser, die außerhalb der Stadt Graz in der Steiermark wohnen, gibt es die Möglichkeit, Bücher per Post, Fax oder E-Mail zu bestellen und auf dem Postweg auszuleihen .

Fernleihe
Allen Benützern der LB stehen die Dienste der Fernleihstelle zur Verfügung, die aus dem In- und Ausland Bücher oder Aufsätze bestellt, die in den Grazer Bibliotheken nicht erhältlich sind. Über Fernleihe entlehnte Publikationen dürfen sowohl im Lesesaal eingesehen werden als auch mit nach Hause genommen werden.

Wunschbuch
Wenn die Leser Vorschläge zu Literaturankäufen haben, können sie diese in unser Wunschbuch eintragen; wir bemühen uns, diese Wünsche weitgehend zu erfüllen. Die Leser werden verständigt, wenn ihr "Wunschbuch" eingelangt ist.

Führungen in der Bibliothek
Gegen Voranmeldungen werden in der Bibliothek für Gruppen Führungen organisiert. Diese Dienstleistung nehmen vor allem die Schulen in Anspruch.

Veranstaltungen
In der Steiermärkischen Landesbibliothek werden regelmäßig Lesungen, Ausstellungen und literarische Abende organisiert. Da wir keinen Veranstaltungsraum haben, finden diese Veranstaltungen im umgestellten Lesesaal statt.

EDV in der Bibliothek
Seit 1993 bearbeitet die Landesbibliothek ihre Neuzugänge an Literatur mit dem EDV-Programm BIS-C; modernste Softwareanwendungen und neue Medien wie Internet, Intranet und E-Mail gestatten es der Landesbibliothek nun, ihre Katalogdaten und Dienste nicht nur vor Ort, sondern auch online anzubieten. Auch die älter Bücher werden retrospektiv EDV-mäßig erfasst.
Unser Programm ist sehr überschaubar und sehr einfach sowohl für die Kollegen als auch für die Leser zu bedienen. Für die Bücheraufnahme stehen 6 Titeltypen zur Verfügung:
Typ 1 Einbändiges Werk, Stücktitel
Typ 2 Gesamtaufnahme fortlaufendes Werk
Typ 3 Gesamtaufnahme mehrbändiges Werk
Typ 4 Bandaufführung
Typ 5 Unselbständiges Werk
Typ 6 Erwerbungsaufnahme
Bei der Buchbestellung wird eine Rohaufnahme mit einem Erwerbungshinweis gemacht und beim Eintreffen bekommt das Buch die Signatur, nach der die Bücher in der Bibliothek eingeordnet sind. Die Leser können über Opac-Kataloge entweder in der Bibliothek oder über Internet recherchieren:

Steirische Datenbanken
Steiermärkische Landesbibliothek - LBOPAC
In diesem OPAC findet man alle Monographien und Periodika, die die LB seit 1993 erworben hat und zusätzlich einen kontinuierlichen wachsenden Anteil unserer älteren Buchbestände.
Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum - Mineralogie - MIOPAC
Monographien und Aufsätze zu mineralogischen Themen.
Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum - Bild- Tonarchiv - BTOPAC
Diese Datenbank bietet ca 80.000 Daten mit Informationen zu Fotodokumenten.
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum - Bibliothek - NGOPAC
Im OPAC der Bibliothek der Neuen Galerie finden Sie alle Monographien und Periodika, die seit 1999 erworben wurden und zusätzlich einen kontinuierlichen wachsenden Anteil unserer älteren

Buchbestände.
Landesmuseum Joanneum - Volkskunde - VKOPAC
Außerdem kann man von der Homepage der Landesbibliothek in anderen österreichischen vernetzten Landesbibliotheken recherchieren.

Kaatzoom : ist ein Nominalkatalog bis 1945 , unter der Internetadresse http://one.stmk.gv.at/katzoom/ aufrufbar, bzw. auf unserer Homepage zu finden. Selbstverständlich, wenn ein Leser nicht selber suchen möchte, stehen unsere Bibliothekare ihnen zur Verfügung.

Das Projekt ONE
OPAC Network in Europe - ONE - war ein Großprojekt der EU mit dem Ziel, Bibliotheksbenutzern bei Steirische Datenbanken einen besseren und einfacheren Zugriff auf Bibliotheksdatenbanken zu ermöglichen und die Zusammenarbeit von europäischen Bibliotheken zu erleichtern und zu intensivieren.
Dieses Ziel wurde durch den Zusammenschluss von unterschiedlichen Bibliothekssystemen mittels eines offenen Netzwerksystems erreicht. Zusätzlich zur Implementierung eines solchen Netzwerks wurden auch die Weiterentwicklung internationaler Standards für die Netzwerkkommunikation gefördert und wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Bibliotheksorganisationen gewonnen.
ONE war ein Gemeinschaftsprojekt von 15 Organisationen aus acht europäischen Staaten, das im Januar 1995 begann und Ende Dezember 1997 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die österreichischen Partner waren die Forschungsgesellschaft Joanneum Research, die Steiermärkische Landesbibliothek und das Bild- Tonarchiv des Landesmuseums Joanneum.
Ein Hauptergebnis des Projektes war die Entwicklung von Software, die den bestmöglichen Einsatz bereits vorhandener Software und Daten gestattet. Aufbauend auf den Normen des ANSI SR/Z39.50 Protokolls wurde eine "Einstiegsssoftware" definiert, die jeden beliebigen Katalog der Partner über eine einzige Schnittstelle erreichbar macht. Eine neu entwickelte Art der Bedienungshilfe (EXPLAIN-Software) und die Möglichkeit, auf ein gewünschtes Norm-Datenformat umzuschalten (MARC-Conversion Module), erleichtern es dem Bibliotheksbenutzer eines Landes zusätzlich, in den Bibliothekskatalogen anderer Länder nach Literatur zu suchen.
Die im Projekt gemeinsam entwickelte Software steht kostenlos zur Verfügung; alle für die Öffentlichkeit erstellten ONE-Dokumente können ebenfalls kostenlos von einem File-Server oder vom Web heruntergeladen werden.
Ergebnisse aus dem Projekt ONE für die Landesbibliothek
Ein zusätzlicher Rechner (one.stmk.gv.at), eine neu definierte Datenbank für die "Spiegelung" der Bibliotheksdaten (LBOPAC) und die Implementierung der in ONE entwickelten Software (Z39.50, DBVOSI II, EXPLAIN etc.), ermöglichen es der Landesbibliothek nun, ihre Daten auch für Internetrecherchen anzubieten.
Die Datensuche kann über zwei im Rahmen von ONE entwickelte Zugriffsmöglichkeiten erfolgen: Das Z39.50 WWW - Gateway bietet die Suche in den Bibliotheksdaten der Landesbibliothek, in den OPACs der Mineralogie und des Bild- und Tonarchivs des Steiermärkischen Landesmuseums Joanneum, in den frei zugänglichen Datenbanken der ONE-Partner und einigen anderen großen Datenbanken.
Mit dem im Projekt entwickelten Z30.50 stand-alone client ICONE kann ebenfalls auf die oben genannten Datenbanken zugegriffen werden. ICONE bietet eine rasche und professionelle Datensuche und die für ONE entwickelte Client-Version wird von der Firma CROSSNET als kostenloses DOWNLOAD angeboten.
Die ICONE Software ist für Windows 32 bit, z.B. Windows 3.1.x mit WIN32s Extension, Windows 95 oder Windows NT Version 4 geeignet. Sie wird als "self-extractable file" geliefert und "Installshield" sorgt für ein problemloses Installieren auf jedem geeigneten PC.
Die Projektteilnehmer
Dänemark: Dansk Biblioteks Center, Nationalmuseet
Deutschland: Die Deutsche Bibliothek
Finnland: Helsinky University Library
Großbritannien: The British Library, Crossnet Ltd
Niederlande: PICA
Norwegen: BIBSYS, Nasjonalbiblioteket Oslo, Oslo College (Koordinator)
Schweden: LIBRIS
Österreich: Joanneum Research, Steiermärkische Landesbibliothek, Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum

Jetzt möchte ich Ihnen über unsere Spezialbereiche erzählen:
Wie ich schon vorher erwähnt habe, zählt es auch zu unseren Aufgaben, die Werke der steirischen Autoren und insgesamt alles zu sammeln, was in der und über die Steiermark erscheint

Steirische Bibliographie
Die Steirische Bibliographie ist eine Literaturdokumentation zur Landeskunde der Steiermark, die, aufbauend auf der Styriaca-Sammlung, weit über die Bestände der LB hinausgeht. Sie weist neben selbständigen Veröffentlichungen vor allem Beiträge in Zeitschriften, Festschriften, Jahrbüchern usw. nach. Für die Literatursuche stehen die beiden Bände zu den Berichtjahren 1971 bis 1985, die Sonderbibliographien, ein Nominal- und ein Schlagwortkatalog auf Mikrofiche und die Daten des STBI-Pools auf dem Rechner der LB zur Verfügung. Das Ziel der Steirischen Bibliographie liegt in der vollständigen Erschließung der bis heute erschienenen landeskundlichen Literatur. Seit 1952 werden auch unselbständige Publikationen in die Erstellung der Steirischen Bibliographie miteinbezogen. Ab 1980 wurde der konventionelle Zettelkatalog der Steirischen Bibliographie von elektronischer Datenerfassung abgelöst. Seit 1994 wird nun innerhalb des Bibliotheksinformationssystems der Steiermärkischen Landesbibliothek ein eigener Datenpool der Steirischen Bibliographie aufgebaut. Der Bibliographie-Datenpool
ist derzeit nur in der Landesbibliothek online abrufbar, ein Internet/ Intranet-Zugriff ist in Planung. Der Datenbestand der "Steirischen Bibliographie" umfasst derzeit rund 90.000 Einträge und wird ständig erweitert.
Die steirische Bibliographie dokumentiert:
- Die Styriaca der Landesbibliothek , mit Ausnahme jener steirischen Verlagsprodukte, die weder inhaltlich noch durch den Autor einen Steiermark-Bezug haben.
- Steirische Zeitungen, Zeitschriften und Serien (auch auf Mikrofilm).
- Styriaca in anderen Bibliotheken (z. B. Dissertationen, Diplomarbeiten, usw.).
- Styriaca-Beiträge in Zeitschriften und Serien, in Festschriften, Almanachen und anderen Sammelwerken.
Für die Erstellung der Steirischen Bibliographie werden nicht nur die Bestände der Landesbibliothek, sondern auch Quellen aller Art, bevorzugt sind Bibliographien, herangezogen.
Bibliographien zur Geschichte und Landeskunde der Steiermark - eine Auswahl
Verzeichnis der in der Steirischen Bibliographie erschlossenen Zeitschriften und Reihen:
Liste der Publikationen, die für den Berichtszeitraum 1981 bis 1985, das sind die gedruckten Bände der Bibliographie, vollständig gesichtet wurden und die laufend erweitert wird.
Steirische Zeitungsdokumentation
In dieser Dokumentation werden Daten aus Tages- und Wochenzeitungen aufgenommen, die steirische Themen behandeln. Das Publikum hat Zugang zu einer eigenen Kartei, wo diese Daten nach Schlagworten, Personen und Orten zugänglich gemacht sind; seit 1995 erfasste Daten sind im ZDOK-Pool der LB abrufbar.

Handschriften und Nachlässe / Altes Buch / Exlibris
Die Handschriftensammlung verwaltet Nachlässe von Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der Steiermark wie von Peter Rosegger, Robert Hamerling, Julius Franz Schütz, Bruno Ertler, Paul Anton Keller. Der Bereich "Altes Buch" widmet sich den Inkunabeln und Frühdrucken der Landesbibliothek und erforscht die frühe steirische Druckergeschichte. Die Exlibris-Sammlung enthält ca. 3.000 Einzelstücke aus dem 16. bis 20. Jahrhundert.

Karten und Atlanten
Die Karten und Atlanten der LB stammen meist aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, viele aus dem Privatbesitz Erzherzog Johanns und der Schlossbibliothek Neudau. Die Sammlung enthält ca. 3000 Kartenblätter, die vorwiegend Österreich-Ungarn, Deutschland und Italien zeigen, ca. 120 thematische Atlanten, Regional-, See- und Himmelsatlanten und ca. 60 Weltatlanten, darunter die erste Auflage des " Theatrum Orbis Terrarum" von Abraham Ortelius (1572) und die erste Auflage des "Speculum Orbis Terrarum" von Gerard de Jude (1578).

Zum Schluss meines Vortrages möchte ich Ihnen einige statistische Daten präsentieren:
Sehr geehrte Damen und Herren, so versuchen wir möglichst viel den Lesern anzubieten und in unserem alten Bibliotheksgebäude den Anforderungen der heutigen Zeit zu genügen.
Die Diskussion über einen Neubau der Landesbibliothek läuft seit 1991 und es wurde ein Raumprogramm erarbeitet. Ein Kollege der Landesbibliothek, Herr Dr. Anton Schuller hat in seinem Bericht [„Das Neubau-Projekt der Steiermärkischen Landesbibliothek: ein Zwischenbericht (Stand: März 1991) / Anton L. Schuller“] ganz genau den Ist-Stand, den Soll-Stand beschrieben, die Prognosen der Entwicklung der Bibliothek geschildert, konzeptionelle Ziele und Funktion des Neubaus erklärt. Das Raumprogramm der Bibliothekare (Nutzfläche 15.000 m2, 50 Jahre, 1,300.000 Bucheinheiten wurde reduziert (10.800 m2, 30 Jahre, 900.000 Bucheinheiten), aber die Entscheidung über den Neubau ist noch nicht gefallen. Die Zeit drängt, die Wände der Landesbibliothek sind leider nicht dehnbar. Wir hoffen alle und wünschen uns sehr, dass die Zuständigen, die Politiker unseres Landes einmal bald auch die Bibliothek wichtig finden werden.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!